Landesfleischrinderschau in Viöl 2025

Am 01. Juni von 09:00 – 16:00 Uhr

Am Morgen der diesjährigen Jungtierschau der Fleischrinder gab es noch einen kräftigen Regenguss; aber schon zur Züchterbesprechung um 9.00 Uhr kam tatsächlich die Sonne durch und der Tag verlief freundlich und zwar, wie gewohnt, nicht nur vom Wetter her, sondern auch insgesamt: Alle Züchterinnen und Züchter waren guter Dinge und hoch motiviert – dementsprechend waren die Vorführungen.

Wir freuen uns, dass wir als Richter Christian Sölzer von der Qnetics Hessen gewinnen konnten: Die Betreuung der Fleischrinder im Herdbuch mit allen Aspekten ist dort sein Metier.

Knapp 60 Tiere aus 5 Rassen wurden gezeigt: Die stärksten Rasseblöcke stellten mit über 20 prächtigen, super hergerichteten Tieren die schottischen Hochlandrinder und die nicht minder schicken Galloways (14 Tiere). Des Weiteren wurden Angus, Dexter und Limousin aufgetrieben – eine Auswahl, die sich durchaus sehen lassen konnte.

Bei den Highlands wurden 4 Färsenklassen und eine Bullenklasse gerichtet – die Qualität der Tiere erreichte hier das Niveau einer Bundesschau; so Christian Sölzer. Den Landessieg errang der Betrieb von Hendrik Hoof aus Schacht-Audorf mit von Iseabal vom Kiebitzmoor vor Cleopatra ut Heidbarg von Heiko Krause aus Norderstedt (Landesreservesieg). Bei den Bullen siegte Douglas 7. vom Großsolter Moor vom Betrieb Springholz.

Bei den Galloways wurden mehrere Farbschläge in 2 Färsenklassen und einer Bullenklasse gezeigt: Die üblichen Schwarzen und dunfarbigen, Belted Galloways und schließlich der Farbschlag „White“ (pigmentiert um die Augen und um das Flotzmaul; an den Füßen und mit dunklen Ohren). Hier konnte die schwarze Rabea von der Fuhlenau von Anja und Jörg Harder aus Groß Vollstedt alle anderen hinter sich lassen (Landessieg); dicht gefolgt von Mila vom Fieler Moor aus dem Betrieb von Christoph Rohrmoser aus Hemmingstedt (Landesreservesieg). Dieser Betrieb stellte auch den Landessieger „Zorro vom Kiebitzberg“ aus der Zucht von H.-H. Mahnke aus Harmsdorf, der sich vor Neco von der Fuhlenau, ebenfalls aus dem Betrieb Harder (Landesreservesieg), platzieren konnte.

Das harmonischste Gespann, für das ein Preis ausgelobt war, stellte Anna Danker aus Bothkamp mit ihrem Jungbullen „Zeus von der Eiderquelle“.

Die beliebten Angus-Rinder traten in je einer Färsen- und einer Bullenklasse auf; die beiden Besten wurden hier „Paula und Tamme von Hof Kamerun“.

Bei den kleinsten Rindern, den Dextern, wurden 5 Bullen vorgeführt; hier gewann „Batal vom Damm“ aus der Zucht von Karen Grot aus Gubkow im Besitz von Fam. Reulecke, Kiel.

Einen Landessieg gab es auch bei den Limousins: Hier wurden 6 imposante Färsen aufgetrieben, die sich sehen lassen konnten, von denen der Siegerbetrieb Kirsten Hahn aus Moorsee mit „Hummel“ und „Henny“ gleich den Landes- und den Reservesieg stellte.

Als absoluter Höhepunkt der Veranstaltung wurde die Auswahl der Interbreed-Sieger:
Der Richter kürte als beste Färse der Schau diejenige, die sich gegen die stärkste Konkurrenz durchsetzen konnte: Die schöne „Iseabal vom Kibitzmoor“ aus dem Betrieb Hoof, Schacht-Audorf wurde Miss Viöl 2025; als komplettesten Bullen wählte er „Tamme von Hof Kamerun“ (Göttsche, Hennstedt) aus und verlieh ihm den Titel Mr. Viöl 2025.

Alle Sieger (1a und 1b) und deren Abstammung sowie alle Beschicker finden sich in den nachstehenden Tabellen als PDF Download.

Unser besonderer Dank gilt den Züchterinnen und Züchtern, die alle diese Mühen auf sich genommen haben; allen Helferinnen und Helfern und natürlich den Veranstaltern (Gewerbeverein Viöl) die in Person von Jens-Uwe Burmeister und seinen Männern wie in jedem Jahr die Boxen aufgebaut, für Heu und Wasser gesorgt und alle Wünsche erfüllten.

Ganz besonders freuen wir uns über 2 Jungzüchter, die 16-jährige Martha Reulecke, die die Schau souverän moderierte und den 22-jährigen Niklas Danker, der sie dabei unterstützte.

Einem Züchterkollegen, der stürzte, als seine Färse „scheute“, wünschen wir auf diesem Weg gute Besserung.

Dr. Walter Reulecke
FRZ e. V.